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Jeden Montagabend um 20 Uhr auf Radio LoRa: Die Hälfte des Äthers
Programm im November
* 14. November & 28. November: Historie als feministisches Argument
* 21. November: Rojava – die Revolution der Frau geht weiter
Vielstimmig, mehrsprachig, von Frauen mit und ohne Fluchterfahrung, über Frauenkämpfe, die Situation von geflüchteten Frauen in der Schweiz, gegen Rassismus und Kriegspolitik, für die feministische Revolution. Am 8. März gibt es ein Tag lang Sondersendungen zum Internationalen Frauenkampftag. Alle Sendungen mit Details zum Programm
Das LoRa ist an diesem Tag offen für Frauen*. Es gibt Essen und Getränke - kommt vorbei zum gemeinsamen Radiohören, oder um spontan einen Beitrag über den Äther zu senden. Bring deinen feministischen Musikwunsch mit für die Jukebox am Abend!
Specials:
19.30 Uhr: Über das Haar (live). Ein Stück von Michèle Breu für fragende Gedanken und suchende Träume. Mehr Infos
22 Uhr: Jukebox Alarm: feministisch Feiern mit deiner Musik auf 97.5 Megahertz.
Bring Musik mit (von Frauen*!) (auf CD, Platten,MP3-Player, Memory-Stick...) und spiel sie selber im Studio ab. Oder ruf an mit einem Musikwunsch.
Zum Vorbeikommen: Militärstrasse 85a
Zum Anrufen: 044 567 24 00
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FRAUEN*DEMO zum Internationalen Frauenkampftag
Samstag, 12. März, 13.30 Uhr Hechtplatz
Feminismus heisst auch: Kriegsprofiteure angreifen / mit Geflüchteten gemeinsam kämpfen / Selbstverwaltung & Selbstverteidigung aufbauen. Organisiert vom 8. März Frauenbündnis Zürich. Mehr Infos
Am gleichen Tag ab 22 Uhr, Frauen*Lesben*Trans*Inter*Party im Blauen Haus, Kochareal, Rautistrasse 22
Wo finden Frauenkämpfe heute statt? Wie sehen diese Kämpfe aus? Wie lassen sich revolutionär-feministische Perspektiven leben? Über diese und andere Fragen wurde am feministischen Politikwochenende diskutiert, sich vernetzt, Ideen entwickelt und Perspektiven formuliert. Das Femwo fand vom 9. – 12. Juli 2015 im Haus Mösli in der Nähe von Zürich statt. Entstanden ist dieses Wochenende im Umfeld des 8.März Frauen*bündnis Zürich. Die LoRa Frauenredaktion hat einige der Veranstal-tungen aufgenommen. Alle Sendungen, die daraus entstanden sind könnt ihr zwischen November und Februar in der Hälfte des Äthers hören. Hören, sich bilden, feministische Perspektiven entwickeln!
"...Ich bin allein mit meinen Brüsten meinen Schenkeln meinem Schoss. [...] Ich reisse die Türen auf, damit der Wind herein kann, der Schrei der Welt."
Den internationalen Frauentag, 8. März 2015, nahm das LoRa zum Anlass ein Theater-Projekt live zu übertragen. Die Inszenierung bestand einerseits aus Szenen der „Hamletmaschine“ von Heiner Müller und andererseits aus Auszügen von Heiner Müllers Aufzeichnungen „Krieg ohne Schlacht – Leben in zwei Diktaturen“, in denen er über die Entwicklung seiner Hamlet-Bearbeitung berichtet.
In der Umsetzung der beiden Texte wurde, mit Techniken der Improvisation und dem formalen Mittel der Wiederholung, der Thematik eine szenische Entsprechung verliehen. Das Ensemble bestand aus zwei Schauspielerinnen (Autorin und Ophelia) und einer Violinistin. Die Autorin transportierte die Gedanken Müllers aus seiner Autobiografie. Gleichzeitig steuerte sie als Spielleiterin die Inszenierung um die Figur der Ophelia respektive den zwei Passagen der Ophelia aus der Hamletmaschine. Hierbei Ophelia tritt als gespenstische Wiedergängerin in dem apokalyptischen Szenario auf. Dabei wurde das Element der Musik ebenbürtig neben szenischem Spiel und Sprache eingesetzt.
Der fremdartige und rätselhafte Text Müllers hat bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüsst und so suchte das LoRa in diesem Projekt, zum Anlass des internationalen Frauentages, eine Auseinandersetzung mit der Rolle der Frau in den zeitaktuellen Diskursen.
(Ophelia: Susan Wohlgemuth, Violine: Katja Willi, Regie und Figur der Autorin: Rahel Jud)
Wie alle Sendungen kann das Theaterstück Ophelias Rache im Lora-Archiv nachgehört werden.