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Offener Politkanal: Kreuzzug und Jihad - Der gefährliche Mythos vom Kampf der Kulturen

Eine zweiteilige Sendung von Radio F.R.E.I. in Erfurt:
Spätestens seit den monströsen Selbstmordattentaten vom 11. September 2001 hat die in neokonservativen Kreisen ausgebrütete Weltdeutung vom „Clash of Civilisations« in den westlichen Ländern weitgehend hegemonialen Charakter erlangt und bestimmt dort in erheblichem Maße sowohl den gesellschaftlichen Diskurs wie auch das innen- und außenpolitische Handeln. Auf der anderen Seite formiert sich eine schaurige Allianz von „Antiimperialisten« unterschiedlicher Couleur, die sich im Kern über einen mit antisemitischen Elementen durchsetzten Anti-Amerikanismus oder Anti-Okzidentialismus definieren. Der Islam wird dabei zum Träger einer postmodernen Identität umfunktioniert, die ihren Anhängern die Sicherheit imaginärer Gemeinschaftlichkeit und Erlösung von den Ohnmachtserfahrungen im globalisierten Kapitalismus verspricht.
Die bedrohliche Dynamik, die sich hier entfesselt, dürfte die weitere Entwicklung auf absehbare Zeit auf entscheidende Weise bestimmen. Grund genug, nach ihren Ursachen und Hintergründen zu fragen und danach, wie eine emanzipatorische Gegenposition zu diesem um sich greifenden Wahnsinn aussehen kann, die sich den falschen Polarisierungen verweigert.
Teil 1: Die geschlossene Abteilung und ihre Freunde. Über die Ethnisierung sozialer Konflikte im Krisenprozess der Warengesellschaft. Mitschnitt eines Vortrages von Ernst Lohoff, Mitglied der wertkritischen Theoriegruppe krisis.
Teil 2: Marx, Islam, Godwins Gesetz und das Mem - Über die Erfindung des Orients durch den Westen, über Antisemitismus in der arabischen Welt und das moderne Wesen des vermeintlich archaischen Islamismus. Mitschnitt eines Vortrages des Islamwissenschaftlers und Publizisten Christoph Burgmer, der seit 30 Jahren die islamische bzw. arabische Welt bereist.
(wird am kommenden Donnerstag von 10.00 - 12.00 Uhr wiederholt)

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Sonntag, 22.04.2007 - 18:00 - 20:00

Offener Politkanal: Kreuzzug und Jihad - Der gefährliche Mythos vom Kampf der Kulturen

Eine zweiteilige Sendung von Radio F.R.E.I. in Erfurt:
Spätestens seit den monströsen Selbstmordattentaten vom 11. September 2001 hat die in neokonservativen Kreisen ausgebrütete Weltdeutung vom „Clash of Civilisations« in den westlichen Ländern weitgehend hegemonialen Charakter erlangt und bestimmt dort in erheblichem Maße sowohl den gesellschaftlichen Diskurs wie auch das innen- und außenpolitische Handeln. Auf der anderen Seite formiert sich eine schaurige Allianz von „Antiimperialisten« unterschiedlicher Couleur, die sich im Kern über einen mit antisemitischen Elementen durchsetzten Anti-Amerikanismus oder Anti-Okzidentialismus definieren. Der Islam wird dabei zum Träger einer postmodernen Identität umfunktioniert, die ihren Anhängern die Sicherheit imaginärer Gemeinschaftlichkeit und Erlösung von den Ohnmachtserfahrungen im globalisierten Kapitalismus verspricht.
Die bedrohliche Dynamik, die sich hier entfesselt, dürfte die weitere Entwicklung auf absehbare Zeit auf entscheidende Weise bestimmen. Grund genug, nach ihren Ursachen und Hintergründen zu fragen und danach, wie eine emanzipatorische Gegenposition zu diesem um sich greifenden Wahnsinn aussehen kann, die sich den falschen Polarisierungen verweigert.
Teil 1: Die geschlossene Abteilung und ihre Freunde. Über die Ethnisierung sozialer Konflikte im Krisenprozess der Warengesellschaft. Mitschnitt eines Vortrages von Ernst Lohoff, Mitglied der wertkritischen Theoriegruppe krisis.
Teil 2: Marx, Islam, Godwins Gesetz und das Mem - Über die Erfindung des Orients durch den Westen, über Antisemitismus in der arabischen Welt und das moderne Wesen des vermeintlich archaischen Islamismus. Mitschnitt eines Vortrages des Islamwissenschaftlers und Publizisten Christoph Burgmer, der seit 30 Jahren die islamische bzw. arabische Welt bereist.
(wird am kommenden Donnerstag von 10.00 - 12.00 Uhr wiederholt)

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