Die Sendung mit der Laus

16.06.2017
1:00:00
Sendungsformat
Die Laus ist ein winziges Wesen, das riesige Sprünge machen kann. Eine kleine Stimme, die grosse Denkanstösse geben will. Die Laus kann von weit unten oder hoch oben auf Dinge schauen, hat also den Anspruch, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen. Sie sitzt wachsam in einer Ecke, vielleicht auch auf deinem Kopf oder deiner Computermaus und sammelt Gedanken und Geräusche.
Die Laus kann unangenehm sein. Vielleicht müssen sich die Zuhörenden mal am Kopf kratzen und im Idealfall dabei nachdenken.
Die Laus ist ein Weibchen, darum die Lausregel: Mindestens die Hälfte der Gäste pro Jahr sind Frauen und mindestens die Hälfte der Musik oder des Spoken Word von und mit Frauenstimmen. Besonders willkommen in der Sendung mit der Laus sind Lausmädchen und Lausbuben.
Konkret bedeutet das meist Live-Talks mit Stimmen, die sich für etwas stark machen und/oder die andere Perspektiven wecken, weil sie querdenkend, gratwandernd oder sonst wie anders und darum interessant sind.
In jeder Sendung wird ein bestimmtes Geräusch eingespielt und ins laufende Gespräch eingebettet: Die Tonlaus sagt: Ton raus!
Die Laus liebt es, neue Musik zu entdecken und lädt darum gerne Newcomer-Bands ins Studio ein und gibt neuer, auch nie zuvor am Radio gespielter Musik eine Plattform und stellt die Leute bzw. Lausmädchen und Lausbuben dahinter vor. Die Laus erörtert auch mal etwas auf der Basis einer speziellen Musik-Playliste oder liest Texte bzw. Kurzgeschichten vor.
Das gesprochene Wort ist ebenso wichtig wie die Musik. Die Ernsthaftigkeit hat gleich viel Platz wie der Humor. Und riesige Sprünge ebenso wie kleine Schrittchen. Die Laus nimmt sich selber nicht immer allzu Ernst. Aber die Zuhörenden schon, sie setzt darum alles daran, dass die Sendung niemals lausig ist.
Redaktion und Moderation: Selina Walter
P.S.: Die Sendung mit der Laus ist aus der Sendung Master entstanden. > Archiv
jeden 3. Freitag im Monat