FöNixen: Schreibende Frauen Lesen
Mein heutiger Gast ist Christa Prameshuber mit ihrem zweiten Buch "Das mit der Liebe ist alles ein Schwindel. Das bewegte Leben der Antonia Bukowski – Würdigung einer mutigen Frau."
„Jeder Mensch trägt einen Schatten in sich. Der meiner Grosstante war 178 cm gross, hager und hiess Frank Plank.“ Nach Antonia Bukowskis Tod 1990 findet die Familie in einem abgegriffenen Kuvert 47 heissblütige Liebesbriefe von „Franzl“ datiert aus den Jahren 1922 bis 1927. Kein einziges Mal hatte die so redselige Grosstante je über ihre erste grosse Liebe auch nur ein Sterbenswörtchen verloren ...
Antonia Bukowski, 1901 geboren in Oberösterreich, zeigt schon während ihrer Schulzeit eine grosse Begabung und Auffassungskraft. Doch der Erste Weltkrieg, die Trennung der Eltern und die daraus resultierende wirtschaftliche Notlage vereiteln ihren Wunsch, an der Universität zu studieren. Mit 16 beginnt sie in einer Spedition in Linz zu arbeiten. Sie ist geradlinig und hat nie Angst zu sagen, was sie denkt. Sie macht keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegen das Nazi-Regime, nennt Hitler einen „Wedl“ und wird 1942 wegen „Heimtücke“ von der Gestapo verhaftet. Mit 50 heiratet sie das erste und einzige Mal. Sie lebt ihren unerfüllten Kinderwunsch mit ihren Grossnichten aus und verzückt die drei Mädchen mit Einfallsreichtum, Humor und fantastischen Geschichten. Als eine von wenigen Menschen scheut sie sich nicht, ihre Kriegserlebnisse zu schildern. Nach ihrer Pensionierung begibt sie sich auf Reisen quer durch Europa und lädt dazu ihre Grossnichten ein, um ihnen die Welt zu zeigen und das Leben zu erklären. Ihre grosse Bewunderung für die Schweiz und Wertschätzung der Hilfe, die die Schweizer nach dem 2. Weltkrieg österreichischen Kindern hatten zukommen lassen, bestärkt sie dazu ihre Grossnichte Christa auf eine Busreise durch die Schweiz und bis nach Paris einzuladen. Diese Reise wird für das Leben des jungen Mädchens richtungsweisend sein.
In „Das mit der Liebe ist alles ein Schwindel“ erzählt Grossnichte Christa vom Leben dieser mutigen Frau, die „mehr gelacht als geliebt hat“.
www.christaprameshuber.ch
Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes von Frauen.
Eine Sendung von Karin Mayerhofer Dobler. jeden 4. Montag im Monat
(Wiederholung vom vergangenen Montag, 21:00 - 22:00 Uhr)
„Jeder Mensch trägt einen Schatten in sich. Der meiner Grosstante war 178 cm gross, hager und hiess Frank Plank.“ Nach Antonia Bukowskis Tod 1990 findet die Familie in einem abgegriffenen Kuvert 47 heissblütige Liebesbriefe von „Franzl“ datiert aus den Jahren 1922 bis 1927. Kein einziges Mal hatte die so redselige Grosstante je über ihre erste grosse Liebe auch nur ein Sterbenswörtchen verloren ...
Antonia Bukowski, 1901 geboren in Oberösterreich, zeigt schon während ihrer Schulzeit eine grosse Begabung und Auffassungskraft. Doch der Erste Weltkrieg, die Trennung der Eltern und die daraus resultierende wirtschaftliche Notlage vereiteln ihren Wunsch, an der Universität zu studieren. Mit 16 beginnt sie in einer Spedition in Linz zu arbeiten. Sie ist geradlinig und hat nie Angst zu sagen, was sie denkt. Sie macht keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegen das Nazi-Regime, nennt Hitler einen „Wedl“ und wird 1942 wegen „Heimtücke“ von der Gestapo verhaftet. Mit 50 heiratet sie das erste und einzige Mal. Sie lebt ihren unerfüllten Kinderwunsch mit ihren Grossnichten aus und verzückt die drei Mädchen mit Einfallsreichtum, Humor und fantastischen Geschichten. Als eine von wenigen Menschen scheut sie sich nicht, ihre Kriegserlebnisse zu schildern. Nach ihrer Pensionierung begibt sie sich auf Reisen quer durch Europa und lädt dazu ihre Grossnichten ein, um ihnen die Welt zu zeigen und das Leben zu erklären. Ihre grosse Bewunderung für die Schweiz und Wertschätzung der Hilfe, die die Schweizer nach dem 2. Weltkrieg österreichischen Kindern hatten zukommen lassen, bestärkt sie dazu ihre Grossnichte Christa auf eine Busreise durch die Schweiz und bis nach Paris einzuladen. Diese Reise wird für das Leben des jungen Mädchens richtungsweisend sein.
In „Das mit der Liebe ist alles ein Schwindel“ erzählt Grossnichte Christa vom Leben dieser mutigen Frau, die „mehr gelacht als geliebt hat“.
www.christaprameshuber.ch
Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes von Frauen.
Eine Sendung von Karin Mayerhofer Dobler. jeden 4. Montag im Monat
(Wiederholung vom vergangenen Montag, 21:00 - 22:00 Uhr)