LoRa Sommer: Antirepression

01.08.2022
2:00:00
Sendungsformat
Widerständige Frequenzen #2: Feministische Live-Berichterstattung und warum es feministischen Journalismus braucht

Am historischen 14. Juni 2019 war unser STREIK-RADIA zum ersten Mal auf der Strasse! Seither machen wir feministische Berichterstattung live von den Demos und anderen Aktionen direkt aus unserem Busstudio. Mit Mikrofonen in der Hand sind die Radia-Korrespondent*innen unterwegs, mit Telefonanrufen ins Studio und passender Musik machen wir den feministischen Aufstand und Widerstand hörbar!

Nun haben die Radias und andere LoRa Journalist*innen dieses Jahr mehrfach Polizeirepression erlebt. Da die Mainstreammedien erfahrungsgemäss wenig bis gar nichts über die feministischen Aktivitäten und Proteste am Internationalen Frauenkampftag, 1. Mai oder am 14.Juni, dem feministischen Streiktag, berichten, war Radia auf der Strasse. Dabei versuchte die Polizei aktiv, unsere journalistische Arbeit zu verhindern. Am 6. März wurde der LoRa-Live-Übertragungsbus von Radio LoRa innerhalb einer Stunde viermal von verschiedenen Polizeieinheiten kontrolliert und des Platzes verwiesen. Zu beanstanden hatte die Verkehrspolizei nach einer halbstündigen Kontrolle nichts, es war eine bewusste Behinderung unserer Medienarbeit.

Am 6. und 8. März wurden Radia-Journalist*innen kontrolliert, schikaniert, provoziert und von Polizisten gepackt und weggezerrt. Am 18. März wurde eine LoRa-Journalistin auf dem Ni una Menos Platz unter Gewaltanwendung von einem Polizisten für eine Personenkontrolle zum Polizeiauto gezerrt und dabei verletzt. Trotz der Polizeirepression berichtet Radia weiter. Das ist unsere Antwort.