LoRa Sommer: Antirepression
"Sicherheit für wen?!" Epsiode 7 - Klagen gegen die Polizei
Content Notion: rassistische Polizeigewalt, psychische Folgen von Polizeigewalt, Gerichtsverhandlungen
Wenn rechtliche Grenzen von Polizist*innen überschritten werden, dann sollte mensch doch einfach eine Beschwerde einreichen oder klagen. Oder?! Leichter gesagt als getan stellen wir in Episode 7 unseres Rechercheprojekts zu institutionalisierter Diskriminierung in der Polizeiarbeit und alternativen Ansätzen fest. Wir sprechen über die (Un-)Möglichkeiten, die Polizei bei Grenzüberschreitungen zu kontrollieren, zur Verantwortung zu ziehen oder platt gesagt: Die Polizei zu Polizieren.
Was haben Kläger*innen und Anwält*innen bisher für Erfahrungen damit gemacht, Beamt*innen anzuzeigen? Hilft ein Landes-Antidiskriminierungsgesetz dabei, Racial Profiling einzudämmen? Und was hat es mit Beschwerdestellen wie dem "Independent Office for Police Conduct" in Großbritannien auf sich? Nachdem wir viel über verschiedene Formen der behördlichen Diskriminierung berichtet haben, wenden wir uns nun bei "Sicherheit für wen?!" konkreter den Möglichkeiten zu, diese einzudämmen. Mit: Antidiskriminierungsbüro Freiburg, Britta Döllen-Korgel und Ulrich von Klinggräff. +++ Nachklapp: Wie in all unseren Episoden können wir immer nur einen Teil dieses großen Komplexes Polizei und Diskriminierung beleuchten. Was wir in dieser Episode nicht thematisieren, ist wie empowernd Verfahren gegen Gewaltausübende Beamt*innen für viele betroffene Personen sein können und politische Prozessführung für viele Bewegungen ein wichtiger Bestandteil ihrer politischen Arbeit waren und sind. Beispielsweise auch für die Allianz gegen Racial Profiling in der Schweiz, welcher immer wieder Personen vor Gericht unterstützt
"Sicherheit für wen?!" Episode 8 - Abolitionismus: Polizei abschaffen?
Je grundsätzlicher wir in dieser Podcast-Reihe in das Thema Polizei einsteigen, desto mehr wird klar, wie tief die strukturellen Probleme sitzen – und wie schwierig es scheint, diese Institution in die Schranken zu weisen. Das nehmen wir als Anlass, eine grundlegende Frage zu stellen: Wäre es nicht besser, die Polizei ganz abzuschaffen? Wir reden über Abolition.
Abolitionismus hat eine lange Geschichte, die von anti-kolonialen Kämpfen gegen Sklaverei und Ausbeutung, über Bewegungen gegen Gefängnisse und Strafe, bis zu aktuellen Forderungen der Black Lives Matter Bewegung verläuft.
Die Idee scheint simpel: Die Polizei macht mehr Probleme als sie zu lösen vorgibt. Sie gefährdet Menschen die sie als Gefahr konstruiert, sie schützt das Eigentum der Wenigen und poliziert diejenigen, die wenig haben. Doch wie können wir uns das vorstellen: eine Welt ohne Polizei?
In diesem Podcast beschäftigen wir uns mit der Geschichte von abolitionistischen Bewegungen und beleuchten aktuelle Debatten in dem Feld. Außerdem werfen wir einen Blick auf die praktische Seite der Abolition: Wie sind die großen Anti-Polizei Proteste der vergangenen Jahre in den USA gelaufen, und welche Lehren können wir daraus ziehen? Welche Strategien scheinen erfolgreich, welche nicht? Dabei stoßen wir auf Konzepte wie ‚nicht-reformistische Reformen' – und fragen nach was das bedeutet. Zuletzt wollen wir das Ganze einordnen und schauen auf den aktuellen Stand einer abolitionistischen Bewegung in Deutschland.
Ein Podcast mit Simin Jawabreh, Thomas Meyer-Falk, Tobias Singelnstein, und Steve.
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48 Gefangene im Knast Pfäffikon fordern in einem Hausbrief an die Gefängnisleitung das Recht ein, Radio zu hören + Gespräch über Erfahrungen in Haft nach einer Aktion von Extinction Rebellion in Zürich/ ein Gedicht / aus dem Buch Abendessen 16.30 Uhr / Nachrichten