Stimmlos zu Horizontales Paradies
Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern trägt den Titel "Horizontales Paradies".
Sie zeigt Zeichnungen und Tonobjekte von Sabian Baumann. Einige davon stehen im Zentrum des experimentellen Hörstücks "Stimmlos 2: Zu Horizontales Paradies" von Simon Harder.
Werke geben Baumann und Harder in einem Fanzine zu sehen, um während des Hörens betrachtet zu werden.
Dieses Fanzine mit den Werken von Sabian Baumann findet ihr auf der Internetseite von LoRa, unter der Adresse: www.lora.ch/frauen.
Ein mit fast abgründigem Ernst gepaarter Humor spricht Harder aus den Arbeiten an. Der Ernst könnte auch als tiefe Traurigkeit bezeichnet werden, der Humor als Leichtigkeit. Diese Mischung schafft Raum für die empathische, emotionale Seite von Verstehen. Das Hörstück schlägt eine queer-feministische Lesart von Baumanns Arbeiten vor. Es interessiert sich für die Qualität, die auch durch das Zusammenspiel von Humor und Ernst entsteht und dafür, was angelehnt an Yvonne Volkart als HEILLOS aber nicht als HOFFNUNGSLOS beschrieben werden kann. *
Die Arbeit findet eine Sprache für eine Erfahrung, die Resultat eines kulturellen Verdrängungsprozesses ist und die sich individuell als Gefühl von Stimmlosigkeit manifestieren kann.
Die Verfahrensweise von Baumanns Arbeiten kann auch als fortwährender Versuch verstanden werden, das kulturell Verdrängte und Unbewusste wahrnehmbar zu machen. Anerkennungsraum zu schaffen für das, was der dominanten Kultur ungehörig erscheint und meist unerhört bleibt, also stimmlos.
* vgl. Volkart, Yvonne (2009), Zürich, Fink.
Text, Regie: Simon Harder
Zeichnungen und Tonobjekte: Sabian Baumann
Sprecher_innen: Tobias Schaller, Kristina Krieger
Sprechchor: Kanno Akkaya, Mio Hamann, Z. Schmidt, Franziska Zeitler
Gesang: Gunnar Frietsch, Kanno Akkaya
Bağlama: Kanno Akkaya
Aufnahmeleitung, Mixing, Mastering: Sebastian Kemper
Musikregie: Mio Hamann
Schnitt: Mio Hamann, Simon Harder
Förderung: Schweizer Nationalfonds, Institute for Cultural Studies in the Arts ZHdK, Rita Harder
48min, 2016
Bereits ausgestrahlte Sendungen können seit dem 17. April 2023 in der Radio LoRa Mediathek als MP3-Aufnahmen abgerufen werden.
Donnerstag, 02.08.2018 - 09:30 - 10:30
Stimmlos zu Horizontales Paradies
Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern trägt den Titel "Horizontales Paradies".
Sie zeigt Zeichnungen und Tonobjekte von Sabian Baumann. Einige davon stehen im Zentrum des experimentellen Hörstücks "Stimmlos 2: Zu Horizontales Paradies" von Simon Harder.
Werke geben Baumann und Harder in einem Fanzine zu sehen, um während des Hörens betrachtet zu werden.
Dieses Fanzine mit den Werken von Sabian Baumann findet ihr auf der Internetseite von LoRa, unter der Adresse: www.lora.ch/frauen.
Ein mit fast abgründigem Ernst gepaarter Humor spricht Harder aus den Arbeiten an. Der Ernst könnte auch als tiefe Traurigkeit bezeichnet werden, der Humor als Leichtigkeit. Diese Mischung schafft Raum für die empathische, emotionale Seite von Verstehen. Das Hörstück schlägt eine queer-feministische Lesart von Baumanns Arbeiten vor. Es interessiert sich für die Qualität, die auch durch das Zusammenspiel von Humor und Ernst entsteht und dafür, was angelehnt an Yvonne Volkart als HEILLOS aber nicht als HOFFNUNGSLOS beschrieben werden kann. *
Die Arbeit findet eine Sprache für eine Erfahrung, die Resultat eines kulturellen Verdrängungsprozesses ist und die sich individuell als Gefühl von Stimmlosigkeit manifestieren kann.
Die Verfahrensweise von Baumanns Arbeiten kann auch als fortwährender Versuch verstanden werden, das kulturell Verdrängte und Unbewusste wahrnehmbar zu machen. Anerkennungsraum zu schaffen für das, was der dominanten Kultur ungehörig erscheint und meist unerhört bleibt, also stimmlos.
* vgl. Volkart, Yvonne (2009), Zürich, Fink.
Text, Regie: Simon Harder
Zeichnungen und Tonobjekte: Sabian Baumann
Sprecher_innen: Tobias Schaller, Kristina Krieger
Sprechchor: Kanno Akkaya, Mio Hamann, Z. Schmidt, Franziska Zeitler
Gesang: Gunnar Frietsch, Kanno Akkaya
Bağlama: Kanno Akkaya
Aufnahmeleitung, Mixing, Mastering: Sebastian Kemper
Musikregie: Mio Hamann
Schnitt: Mio Hamann, Simon Harder
Förderung: Schweizer Nationalfonds, Institute for Cultural Studies in the Arts ZHdK, Rita Harder
48min, 2016
Donnerstag, 19.07.2018 - 09:30 - 10:30
Stimmlos zu Horizontales Paradies
Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern trägt den Titel "Horizontales Paradies".
Sie zeigt Zeichnungen und Tonobjekte von Sabian Baumann. Einige davon stehen im Zentrum des experimentellen Hörstücks "Stimmlos 2: Zu Horizontales Paradies" von Simon Harder.
Werke geben Baumann und Harder in einem Fanzine zu sehen, um während des Hörens betrachtet zu werden.
Dieses Fanzine mit den Werken von Sabian Baumann findet ihr auf der Internetseite von LoRa, unter der Adresse: www.lora.ch/frauen.
Ein mit fast abgründigem Ernst gepaarter Humor spricht Harder aus den Arbeiten an. Der Ernst könnte auch als tiefe Traurigkeit bezeichnet werden, der Humor als Leichtigkeit. Diese Mischung schafft Raum für die empathische, emotionale Seite von Verstehen. Das Hörstück schlägt eine queer-feministische Lesart von Baumanns Arbeiten vor. Es interessiert sich für die Qualität, die auch durch das Zusammenspiel von Humor und Ernst entsteht und dafür, was angelehnt an Yvonne Volkart als HEILLOS aber nicht als HOFFNUNGSLOS beschrieben werden kann. *
Die Arbeit findet eine Sprache für eine Erfahrung, die Resultat eines kulturellen Verdrängungsprozesses ist und die sich individuell als Gefühl von Stimmlosigkeit manifestieren kann.
Die Verfahrensweise von Baumanns Arbeiten kann auch als fortwährender Versuch verstanden werden, das kulturell Verdrängte und Unbewusste wahrnehmbar zu machen. Anerkennungsraum zu schaffen für das, was der dominanten Kultur ungehörig erscheint und meist unerhört bleibt, also stimmlos.
* vgl. Volkart, Yvonne (2009), Zürich, Fink.
Text, Regie: Simon Harder
Zeichnungen und Tonobjekte: Sabian Baumann
Sprecher_innen: Tobias Schaller, Kristina Krieger
Sprechchor: Kanno Akkaya, Mio Hamann, Z. Schmidt, Franziska Zeitler
Gesang: Gunnar Frietsch, Kanno Akkaya
Bağlama: Kanno Akkaya
Aufnahmeleitung, Mixing, Mastering: Sebastian Kemper
Musikregie: Mio Hamann
Schnitt: Mio Hamann, Simon Harder
Förderung: Schweizer Nationalfonds, Institute for Cultural Studies in the Arts ZHdK, Rita Harder
48min, 2016