Anlässlich des UNESCO-Jahres der Alphabetisierung widmet sich die Sendung von 1990 dem Analphabetismus in der Schweiz. Nach einer Einführung ins Thema und die Zusammenhänge mit Armut sind O-Töne von einer Strassenbefragung zu hören. Ausserdem sind Ausschnitte von Gesprächen mit zwei betroffenen Frauen zu hören, die aus ihrer Biographie und dem alltäglichen Umgang mit ihrem Analphabetismus erzählen. Zu hören ist auch ein Lehrer von Alphabetisierungskursen sowie ein Vertreter des Vereins Lesen und Schreiben.

Die Sendung von 1990 widmet sich dem Buch "Lieblings-Geschichten: Die “Zürcher Schule” oder Innenansichten eines Psycho Unternehmens" von Eugen Sorg, das die Grundlagen und Aktivitäten der Zürcher Schule und die Biografie des Begründers Friedrich Liebling untersucht. Im Interview spricht der Autor über seine Recherchen über die sektenartige Gruppierung und seine persönlichen Erfahrungen mit der Gruppierung. Dr. Ralph Kaiser vom "Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis» (VPM) nimmt Stellung zum Buch.

Die Sendung aus den 1880ern thematisiert die Bewegung gegen Wohnungsnot bzw. resümmiert die Aktionswoche "Wohnen tut Not". Nach einem Statement der Organisatoren einer Grossdemo vom 18.03.1989 wird über aktuelle Aktionen und Besetzungen berichtet. Im Studio diskutieren Mitglieder des Organisationskomitees über ihre Eindrücke und über den Erfolg der Proteste. Zudem geht es um die Auswirkungen der Gentrifizierung aufs Stadtbild, den Versuch, Netzwerke unter Betroffenen zu knüpfen und die Spielräume parlamantarischer Politik. Zu hören sind ausserdem Aufnahmen einer Strassenperformance von der Demonstration.