Widerständige Frequenzen #4: Ein Streifzug durch die Anfänge von Radio LoRa

„Legal, illegal, scheissegal" Regula Fluri erzählt im Interview, wie das LoRa aus den Pirat:innensendern entstand, über die Sendetage aus dem AJZ und wie die ersten Stunden als konzessioniertes Radio aussahen.

 

In der Schweiz organisieren sich Reinigungsarbeiterinnen an ihren Arbeitsplätzen über die Plattformkooperative Autonomía.

Zwei Radio LoRa Teams haben mit den Organisatorinnen gesprochen. Hier gehts zu den Podcasts:

https://m.soundcloud.com/radio_lora/reinigungsarbeiterinnen-kooperative-autonomia-interview-mit-einer-aktivistin-im-info-lora

https://m.soundcloud.com/radio_lora/feminfo-201221-fokus-reinigungsplatform-autonomia

Ja, es lohnt sich weiterzusammeln!

Warum, haben wir mit Malek, Pressesprecher der Kampagne, in einem Interview besprochen:

➊ JA, aufgrund der COVID-Situation gewinnen wir drei Wochen und dürfen bis zum Referenudmsabgabetermin am 20. Januar weitersammeln. Die Staatskanzlei lässt ausnahmsweise zu, die Beglaubigung der 50’000 Unterschriften nach deren Abgabe zu Ende zu führen.
➋ JA, denn es kommen täglich mehr Unterschriften bei uns an. Viele Organisationen haben (erneut) aufgerufen zu unterschreiben und unterschreiben zu lassen. Wenn wir in diesem Rhythmus weitermachen, schaffen wir es knapp.
➌ JA, Sammeln erlaubt es uns, auf der Strasse und in den Medien widerständig Raum einzunehmen, um die Mehrheit der Gesellschaft über die Probleme mit Frontex und die Rolle der Schweiz an den Aussengrenzen der Festung Europa zu informieren. Dies scheint nötig. Viele Wissen nichts über die Frontex.

Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche!

https://soundcloud.com/radio_lora/no-frontex-neues-zum-referendum

iMfo LoRa Mittwoch, 15.12.2021
Emil Bührle und seine Kunstsammlung im Kunsthaus Zürich
Der Bührle-Komplex: Nazikolaboration im doppelten Sinne.
Analyse der Pressekonferenz vom 15.12.2021

Nachhören auf Soundcloud / Swissradioplayer

Die erste Ausgabe startete mit einer Hommage an den historischen Tag der Revolution in Portugal, der 25. April 1974.

Manuel Beja, damals in der Funktion als Sekretär bei GBI Gewerkschaft Bau und Industrie, heute UNIA, gründet die Radio Sendung Espaço Português EP. Damals, in den frühen 1990 Jahren waren die aktuellen Informationen im Vergleich zu heute, sehr schwer zu erhalten. Das Ziel von Espaço Português war es, hier in Zürich im Radio Lora so konkret wie möglich die wichtigsten Nachrichten der Woche an die portugiesischen Zuhörer zu bringen. Zu dieser Zeit gab es keinen direkten Zugang zu Informationen per Radio oder Fernsehen aus Portugal. Die Nachrichten erfolgten über die Gewerkschaft GBI und der Botschaft in Bern.

Ebenso durfte Musik nicht fehlen, diese wurde durch Vinyl Schallplatten, Kassetten und später mit CDs abgespielt. Sehnsüchtig wurde auf den Samstagnachmittag hin gefiebert um Espaço Português zu hören. EP galt zu dieser Zeit als die »freundliche Stimme der Deutschschweiz». Wir legten Wert darauf die portugiesische Gemeinschaft mit spannenden Interviews, Persönlichkeiten aus der Politik, Musiker welche den Start im Ausland wagten zu fördern und informieren.

Das Team, welches im Laufe der Zeit, abwechselnd Unterstützung hatte, organisierte Vorbereitungstreffen für jedes Programm. Thematisiert wurden politische Themen, Kultur im Allgemeinen, auch der Austausch mit anderen portugiesischen Radiosendern in der Schweiz wurde gefördert.

Wir waren immer unabhängig ohne jegliche Unterstützung und haben die jährlichen Beiträge und andere Kosten selbst getragen.

Heute ist einiges anders, das Senden eines Programms erlebt immer schnellere neue Anpassungen und Methoden. Freiwillige Stimmen und Helfer sind eine Rarität. Jedoch leisten uns die neuen Technologien und der schnelle Zugriff ins Internet eine grosse Hilfe.

Das EP konnte als unvergesslichen Moment sein 10-jähriges Jubiläum im Hotel Spirgarten ZH feiern, begleitet von Fado Musik. Es folgte eine 3-stündige Radiosendung simultan mit RDP International in Portugal und Radio LoRa.

So vergingen fast 30 spannende Jahre Espaço Português im Radio LoRa, und es ist Zeit zu sagen: meine Mission ist erfüllt.

Ein besonderer Dank geht an das gesamte Rado LoRa Team.

Vielen Dank

Luis Beja

An alle rasenden Reporter*innen und solche, die es gerne werden möchten:

Am 12. und 13. Februar 2022 gibt es zwei Tage lang spannende Workshops. Wir lernen Neues und sammeln unsere Erfahrungen für ein Handbuch der Liveberichterstattung!

Bereits vorhandenes Wissen und die gesammelten Erfahrungen der diversen Liveberichterstattungen werden zusammengetragen, gebündelt und für das Handbuch formuliert. Daneben befassen wir uns mit multimedialer Berichterstattung, es gibt einen CD-DJ Workshop und einen Input zu Rechten und Pflichten von Journalist*innen und vieles mehr!

Bist Du schon Liveberichterstatter*in? Hast Du mal und möchtest wieder? Hast Du noch nie und willst auch mit uns am 8.März, am 1.Mai oder am 14. Juni von der Strasse berichten? Oder live von einer kulturellen Veranstaltung senden?

Dann melde Dich an!

Die Macher:innen des täglichen Nachrichtenmagazins von Radio LoRa stellen sich vor und diskutieren ihre politische Praxis als Radiojournalist:innen von links unten.

Widerständige Frequenzen hier nachhören!

Radio LoRa

Militärstrasse 85a, 8004 Zürich

Studio: 044 567 24 00

Koordination: 044 567 24 11

E-Mail Kontakt: Link hier

Präsenzzeiten: Montag bis Freitag 13 – 17 Uhr

IBAN CH91 0900 0000 8001 4403 9

Direct Stream: https://livestream.lora.ch/lora.mp3

Das Radio Lora hat viele Barrieren.
Nur der Eingangsbereich ist rollstuhlgängig. Das Livestudio befindet sich im Parterre, die Tür ist jedoch nur 80cm breit. Zur Toilette und zum Aufnahmestudio muss eine Treppe heruntergestiegen werden.

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