Die Sendung aus den 1990ern, eine Reportage über Morde an Aborigines im Weissen Rechtsstaat Australiens, berichtet in Form eines Interviews mit einem australischen Aktivisten über die aktuellen Probleme der indigenen Bevölkerung Australiens. Im Fokus des Beitrages stehen Polizeigewalt und weitere Diskriminierung im australischen Rechtssystem gegenüber der indigenen Bevölkerung sowie unterschiedliche Formen des Widerstands (Widerstandsbewegungen, Solidarität und das Radio Redfern).

Die Sendung von 1984, konzipiert in zwei Teilen, befasst sich mit der momentanen Asylpolitik der Schweiz. Im ersten Teil wird über kommentierte Interviews mit diversen Menschen (Asylbewerber*innen, Geflüchteten, Strassenumfragen, Chef des Bundesamts für Polizeiwesen) über die Situation der Asylsuchenden, den Alltag als geflüchtete Person in der Schweiz, das Leben nach einem Entscheid (Wohnungs- und Arbeitssuche) sowie das Stimmungsbild in der Schweiz allgemein informiert. Der erste Teil fokussiert sich auf die konkreten Probleme der Asylbewerber*innen, während im zweiten Beitrag (nicht archiviert) genauer auf die strukturellen Ursachen hinter den Fluchtursachen eingegangen werden soll.

Die Sendung von 1990 thematisiert die Fichenaffäre anhand von Mitschnitten einer Veranstaltung über den „Schnüffelstaat Schweiz“ des Verbandes der Studierenden der Uni Zürich (VSU) vom 21.02.1990. Der Journalist Jürg Frischknecht gibt als Sekretär des Komitees „Schluss mit dem Schnüffelstaat“ einen Überblick über die Ergebnisse und die öffentliche Aufarbeitung des Berichts des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses vom 24. November 1989. Zudem stellt er die weiteren Ziele und Arbeit des Komitees vor. Anschliessend spricht Franz Gahan, Historiker und Sekretär der Gewerkschaft Bau und Holz, über die Überwachung politischer Aktivitäten von linken Studierenden in den 70er Jahren und ihre Auswirkung auf Berufsverbote durch die Universität Zürich.

Die Sendung von 1993, eine Liveübertragung der Diskussionsrunde aus dem Puppentheater am Stadelhoferplatz, widmet sich unter dem Titel "Welcher Widerstand gegen welche Verhältnisse?" der Arbeit gegen den Rassismus, Antisemitismus und Neofaschismus. Anlässlich der Zunahme von offen rassistischen Taten und der zunehmenden Verschärfung in der Flüchtlingspolitik sprechen sechs Organisationen über ihre konkrete Arbeit und Probleme. Zu Beginn halten fünf Organisationen (ehemals Netz, Asylkomitee, Telefonkette gegen Rassismus, Antirassistisches Café, Stopp Rassismus Komitee) jeweils kurze Inputs zu ihren praktischen Ansätzen, danach hält die Lupus Gruppe aus Frankfurt am Main ein längeres Referat mit einer anschliessenden Fragerunde. Im ersten Teil informieren eben diese fünf Organisationen über ihre Motivation, ihre ausserparlamentarische Arbeit und die Fremdenfeindlichkeit in der Schweiz. Ebenfalls positionieren sich die Organisationen zur Frage, wie weit und in welcher Form Widerstand angebracht ist."