Die zweite Sendung des Frauenfluchtkanals beschäftigt sich zu Beginn mit einem Beitrag über aktuelle Debatten und Kritiken am Asylwesen in der Schweiz und Europa. Darauf folgen zwei Interviews mit Flüchtlingsfrauen, die von ihrer Lebenssituation und ihrem Aktivismus hier in der Schweiz erzählen. Im ersten Interview spricht eine Frau aus Lateinamerika über ihre Fluchtgründe, ihre ursprüngliche Wahrnehmung der Schweiz, die Sprachbarriere, die kulturellen Unterschiede und feministische Forderungen.

Die Sendung von 1989 thematisiert anlässlich laufender Prozesse gegen die RAF in der BRD verschiedene Strategien der Aufstandsbekämpfung. Zunächst wird eine Kritik am Dialogvorschlag der Grünen Partei zur Überwindung des Linksterrorismus formuliert. Im Gespräch mit einem Mitglied des Zürcher Komitees gegen Isolationshaft spricht dieser über Strategien der Aufstandsbekämpfung in der Schweiz, wie Demonstrationsverbote und Isolationshaft. Die Aktivistin Wienke Zitzlaff spricht über die ihre Arbeit gegen Isolationshaft und die laufende Kampagne für die Zusammenlegung der RAF-Gefangenen.

Die Sendung des Hunkerstreikbündnisses von 1991 widmet sich dem Thema politische Gefangene. Zunächst wird ein Überblick über die Haftbedingungen politischer Gefangener in der BRD geliefert. Anschliessend berichtet ein Aktivist aus Bern über den Austausch mit ehemaligen politischen Gefangenen über eine breit angelegte Hungerstreikaktion mit dem Ziel der Zusammenlegung. Abschliessend ist ein vertontes Interview mit Gefangenen der "Action Directe" in Frankreich zu hören, in dem es um ihre Strategien und die Ziele ihres Hungerstreiks geht.